Industriemeister Papier- und Kunststoffverarbeitung (IHK)

Interview mit Teilnehmer Nino Leng

Sie sind heute als First Line Manager Produktion bei Mondi Ansbach tätig, können Sie uns kurz schildern, wie Ihr Berufsalltag aussieht und welche Aufgaben Ihr Schwerpunkt sind?

Natürlich, als First Line Manager Produktion bei Mondi Ansbach besteht mein Berufsalltag hauptsächlich aus der Überwachung und Steuerung der Produktionsprozesse. Dazu gehören die Planung und Organisation von Arbeitsabläufen, die Sicherstellung der Produktionsqualität und Effizienz sowie die Führung und Motivation meines Teams. Mein Schwerpunkt liegt darauf, sicherzustellen, dass die Produktionsziele erreicht werden und dass alle Prozesse reibungslos ablaufen.

Was macht Ihren Beruf besonders spannend?

Die Vielseitigkeit der Aufgaben und die ständige Herausforderung, innovative Lösungen zu finden, um die Produktionsprozesse zu optimieren. Außerdem finde ich es sehr erfüllend, mein Team zu motivieren und gemeinsam an der Erreichung unserer Ziele zu arbeiten.

Aus welchen Gründen haben Sie sich vor 10 Jahren entschieden am Lehrgang Industriemeister Papier- und Kunststoffverarbeitung teilzunehmen? Was war Ihre persönliche Motivation?

Der Alltag an den Maschinen, hat mich nicht mehr motiviert.

Wie und wo haben Sie sich über das Thema informiert?

Ich hatte mich viel bei Freunden und Kollegen informiert, die bereits bei anderen Bildungsträgern ihren Industriemeister in verschiedenen Fachrichtungen absolviert haben.

Was waren die ausschlaggebenden Gründe den Lehrgang Industriemeister Papier- und Kunststoffverarbeitung der beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) zu belegen?

Die Fachrichtung Papier- und Kunststoffverarbeitung wird nirgends anders in Bayern angeboten, zudem war es für mich aus Wirtschaftlichen Gründen ein Vorteil, den Kurs in Teilzeit absolvieren zu können.

Gab es vor Buchung des Lehrgangs zunächst Bedenken Ihrerseits?

Ja in der Tat, die Laufzeit hat mich erst zurückgeschreckt. Nach ein paar Wochen ist man dann richtig drin, dass man mit den freien Wochenenden nichts mehr anzufangen weiß.

Was hat Ihnen während des Lehrgangs besonders gut gefallen?

Der Zusammenhalt und der fachliche Austausch mit den Mitschülern.

Konnten Sie in dieser Zeit Beruf, Familie, Freizeit und Weiterbildung gut vereinbaren?

Wie schon vorher kurz angesprochen, war es am Anfang schon eine Umstellung, Familie und Freunde unter einen Hut zu bringen. Ich wurde aber sehr gut von meiner jetzigen Frau und meinem Arbeitgeber unterstützt, um bei der Weiterbildung bestmöglich teilnehmen zu können.

Wie hat Sie der Abschluss zum Industriemeister Papier- und Kunststoffverarbeitung beruflich vorangebracht? Wie war Ihr beruflicher Werdegang?

Zuerst wurden mir während der Weiterbildungen kleine Projekte zugeordnet, nach der Weiterbildung wurde ich zum Schichtführer ernannt und seit 2020 bin ich als einer von drei Abteilungsleiter in der Produktion (FLM) tätig.

Die Verpackungsmittelindustrie steht aktuell, wie viele andere Branchen, vor großen Herausforderungen, bietet allerdings auch viele Potentiale. Welche Tipps können Sie jungen Menschen mitgeben, die bereits innerhalb Ihrer Branche tätig sind oder sich für die Branche interessieren?

Gerade unsere Branche (Wellpappe) bietet sehr gute Nachhaltige Lösungen, somit wir auch diese großen Herausforderungen lösen werden. Seid offen für neue Technologien und Innovationen, die die Branche vorantreiben können.

Nutzt die Weiterbildungs- und Schulungsmöglichkeiten, um Euer Fachwissen und Eure Fähigkeiten zu erweitern.

Was ist aus Ihrer Sicht der wichtigste Grund das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft weiterzuempfehlen?

Sehr gute Lehrpläne inkl. Dozenten, man hat immer einen direkten Ansprechpartner und auf Probleme wird gut eingegangen.